Agil statt fragil:

Die Stärken von

Communities nutzen

Agil statt fragil

Die Stärken von

Communities nutzen

Die digitale Ära hat die Marktforschung verändert und dabei die Rolle von Online-Forschungs-Communities in den Mittelpunkt gerückt. Online Research Communities haben dabei das Potenzial, die Qualität und Effizienz von Forschungsprojekten erheblich zu steigern. In einem kürzlich abgehaltenen Webinar haben wir genau diesen Aspekt unter dem Titel „Agil statt fragil: Die Stärken von Online Research Communities nutzen“ beleuchtet. Dabei haben wir drei aufschlussreiche Use Cases präsentiert und die zentrale Botschaft unterstrichen: Für jedes Projekt, jedes Ziel und jede Fragestellung existiert eine passende Community-Lösung.

Agilität in Online Research Communities: Fallstudien und Best Practices

Wir bei SKOPOS CONNECT betreuen eine Vielzahl an Communities und legen damit eine digitale Standleitung vom Unternehmen zum Kunden. Wir verwandeln den schnellen Zugang zum Kunden in relevante Insights. Dabei sind agile Techniken entscheidend, um den Ansprüchen gerecht zu werden.

Die Ausgestaltung einer Online Research Community hängt stark von den individuellen Bedürfnissen und Zielen der Kunden ab. In gemeinsamen Workshops vor dem Start der Community werden wichtige Fragen geklärt, wie etwa die Dauer der Community (Kurzzeit oder Langzeit), das Branding, die Rekrutierungsmethoden, die Ausrichtung auf quantitative oder qualitative Forschung und die Zielgruppen (B2B, B2C, Mitarbeitende). Diese Anpassungsfähigkeit bildet die Grundlage für den Erfolg.

Flexible Gestaltung von Communities

Kurzzeit-Communities, die für einen begrenzten Zeitraum bestehen, sind ideal, um Problemstellungen zu erarbeiten und Handlungsempfehlungen abzuleiten. Sie bieten die Möglichkeit, Kunden im Alltag zu begleiten. Im Gegensatz dazu sind Langzeit-Communities darauf ausgerichtet, einen kontinuierlichen Kundendialog aufrechtzuerhalten und die Kundenbindung zu stärken.  

  

Die Teilnehmerzahlen in Online-Communities variieren erheblich. Von kleinen Gruppen mit 80 bis 100 Mitgliedern bis hin zu riesigen Communities mit über 40.000 Mitgliedern. Die Vielfalt der Teilnehmer hängt von den Kundenbedürfnissen und den Forschungszielen ab.  

  

Die Verwendung verschiedener Forschungsmethoden innerhalb der Community ermöglicht eine umfassende Datenerhebung. Dazu gehören klassische Befragungen, UX-Tests, Produkttests, moderierte und unmoderierte Diskussionsforen sowie Rekrutierung für Workshops. Die flexible Softwarearchitektur erlaubt die Integration neuer Tools und Befragungssoftware, um den Kunden die bestmögliche Lösung zu bieten.  

Interaktive Forschungsansätze und Feedback-Integration

Die Integration von interaktiven Forschungsansätzen in Online Research Communities ist ein effektiver Weg, um den Forschungsprozess agil zu gestalten. Das umfasst die Verwendung von Quick Polls, Umfragen und Diskussionen, um das Stimmungsbild der Mitglieder schnell und effizient zu erfassen. Bei Bedarf können auch Einzelinterviews durchgeführt werden, um auf interessante Beiträge oder Kommentare der Mitglieder näher einzugehen und so die Motivation hochzuhalten.  

  

Praxisbeispiele

  

Im Webinar haben wir drei Anwendungsfälle umfassend präsentiert, die die Vorteile agiler Online Research Communities verdeutlichten:  

  

Online Communities

Die Umgestaltung eines Online-Dienstes

In Zusammenarbeit mit einem Energieversorger haben wir das Kundenportal einer umfassenden Überarbeitung unterzogen. Die agile Vorgehensweise umfasste mehrere Sprints, die an den Sprintzyklus der Kunden orientiert waren. Anhand dieser Zyklen wurde das Projekt bearbeitet. Die Teilnehmer waren bereit, Veränderungen zu akzeptieren und Feedback zur Benutzerfreundlichkeit und Funktionen zu geben. Die Community fungierte dabei sozusagen als beratender Partner, um ein effizientes und erfolgreiches Re-Design des Kundenportals sicherzustellen. So wurde die Usability und Benutzerfreundlichkeit verbessert.  

Ein Produkttest in einer Community

Hier wurde ein spezielles Subsample aus einer Langzeit-Community ausgewählt, also eine Community innerhalb einer bereits bestehenden Langzeit-Community gegründet, um ein Produkt über einen mehrwöchigen Zeitraum zu testen. Die Auswahl der Teilnehmer erfolgte auf der Grundlage von Interaktion und Engagement. Die iterative Vorgehensweise ermöglichte es, die Testreihe dynamisch anzupassen und Feedback von den Mitgliedern zu sammeln. Die Mitglieder waren intrinsisch motiviert und wünschten sich sogar am Ende der Testung, das getestete Produkt behalten zu können.   

Der Beta-App-Test des DB-Navigators

Die Deutsche Bahn führte einen Beta-Test für ihren DB Navigator durch, bei dem die Mitglieder einer langfristigen Community in den Prozess einbezogen wurden. Die Community sollte Feedback zur App liefern und half dabei, die App durch regelmäßige Updates zu verbessern. Über anderthalb Jahre hinweg wurden fast 40.000 Mitglieder eingeladen, die App zu testen und kontinuierliches Feedback zu geben, bevor sie für die breite Öffentlichkeit verfügbar gemacht wurde. Die Vorgehensweise sorgte für schnelle Ergebnisse und eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen und den Mitgliedern.  

Forschungsziele effizient erreichen und qualitative Ergebnisse erzielen

Agile Praktiken bieten enorme Vorteile für Online Research Communities. Durch flexible Anpassung, eine breite Palette von Forschungsmethoden und interaktive Forschungsansätze können Forschungsziele effizient erreicht und qualitative Ergebnisse erzielt werden. Diese Ansätze ermöglichen es, die Bedürfnisse der Kunden und Mitglieder in den Mittelpunkt zu stellen und den gesamten Forschungsprozess dynamisch und effektiv zu gestalten. Durch die Einbindung der Community als aktiven Partner und Berater können Unternehmen wertvolle Einblicke gewinnen und bessere Entscheidungen treffen. 

 

Die Autorin

Janina

Janina
Project Leader
Communities & CX

Janina Schallenberg ist bereits seit 2017 bei der Connect angestellt, erst als Werkstudentin und seit 5 Jahren als Project Leader für Communities und CX. Sie betreut Kunden namenhafter Unternehmen aus den Bereichen der Mobilität, Krankenversicherung, Lebensmitteleinzelhandel und Handwerk.

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